Neues aus den Museen

Siemens Healthineers MedMuseum: Hier lässt sich Medizingeschichte interaktiv verstehen

11.4.2024, 08:27 Uhr
Die neue interaktive Station im MedMuseum vermittelt Wissen auf spielerische Art.

© Siemens Healthineers Die neue interaktive Station im MedMuseum vermittelt Wissen auf spielerische Art.

Fast jeder hat in seinem Freundes- oder Bekanntenkreis eine Person, die bereits einen Schlaganfall hatte. Tatsächlich litt jeder 40. Mensch in Deutschland bereits daran, die Sterberate ist aber seit Jahren rückläufig. Dies liegt nicht zuletzt an neuen Therapiemethoden und modernen bildgebenden Verfahren. Die Entwicklung der Medizintechnik, vor allem die der medizinischen Bildgebung, macht das Siemens Healthineers MedMuseum für alle Besucherinnen und Besucher anschaulich.

Die Welt der Medizintechnik ist faszinierend und zugleich komplex. Denn dahinter steht eine breite Palette von innovativen Technologien, deren Funktionsweisen für Laien mitunter nicht einfach zu verstehen sind. Im MedMuseum erfahren Besucher interessante und spannende Hintergründe über diese Technologien, darüber, wie sie funktionieren und enstanden sind.

Untersuchung mit dem Seriomat im Jahr 1968. Ein solches Gerät ist auch im MedMuseum ausgestellt.

Untersuchung mit dem Seriomat im Jahr 1968. Ein solches Gerät ist auch im MedMuseum ausgestellt. © Siemens Healthineers

So lässt sich die Geschichte von der Entdeckung der Röntgenstrahlen über die frühen Röntgenapparate bis hin zu aktuellen Technologien wie der Magnetresonanz­tomographie und der Computertomographie von Siemens Healthineers nachverfolgen.

Fakt ist: Neuere Systeme liefern immer schneller immer bessere­ Bilder, Diagnosen werden präziser, neue Behandlungsmöglichkeiten werden erschlossen. Aber was heißt das konkret? Bei welchen Fällen kann die Medizintechnik den Patienten wie genau helfen? Welche Fragen ergeben sich im Alltag des medizinischen Personals beim Umgang mit medizintechnischen Systemen?

Ein neues Exponat ergänzt die bisherige Ausstellung um all diese Perspektiven. Dabei ist der Besucher selbst gefragt. Auf einem großen Touchscreen können die Nutzer sich interaktiv durch sechs Fallgeschichten klicken. Sie bekommen Multiple-Choice-Fragen, vergleichen Bilder oder ordnen Aussagen zu und erfahren nebenbei spannende Details.

Das MedMuseum in Erlangen erzählt die Geschichte von Siemens Healthineers - von Werner Siemens' erster Erfindung für die Medizintechnik bis zur Entwicklung der modernen bildgebenden Verfahren.

Das MedMuseum in Erlangen erzählt die Geschichte von Siemens Healthineers - von Werner Siemens' erster Erfindung für die Medizintechnik bis zur Entwicklung der modernen bildgebenden Verfahren. © MedMuseum

Auf der liebevoll animierten Stadtlandschaft kann man unterschiedliche Stationen auswählen. Möchte man die medizinisch-technische Assistentin Sabine dabei begleiten, wie sie einen Patienten auf die Untersuchung mit einem Magnetresonanztomographen vorbereit oder will man mehr über den Herzinfarkt des 67-jährigen Riku erfahren? Oder entscheidet man sich lieber für Mateo?

Mateo ist noch ein junger Mann, plötzlich wird ihm beim Joggen schwindlig. Was ist mit ihm los? Die Freunde rufen einen Notarzt, der einen Schlaganfall vermutet. Der junge Mann wird in die Klinik gebracht und dort mit einem Computertomographen untersucht. Bei Mateos Geschichte erfährt der Besucher, woran ein Schlaganfall zu erkennen ist, welche Arten von Schlaganfällen es gibt, wie mit bildgebenden Verfahren die verschiedenen Arten unterschieden werden und schließlich, wie Mateo mittels einer Thrombektomie schnell geholfen werden kann. Was genau sich hinter diesem Fachbegriff verbirgt? Auch diese und viele weitere Fragen beantwortet das neue interaktive Exponat, das alles Wissenswerte auf Deutsch und Englisch erklärt.

https://medmuseum.siemens-healthineers.com

Dieser Text ist in der Museumszeitung erschienen, einer Kooperation zwischen dem Verlag Nürnberger Presse und den Museen.

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